Der Kleingarten im 21. Jahrhundert
Ein Kleingarten ist heute mehr als ein Rückzugsort – er ist ein ökologischer, naturnaher und klimabewusster Garten. Damit er bestehen kann, muss er an die veränderten Klimabedingungen angepasst werden. Denn mit dem Klimawandel sind alle Ressourcen betroffen: Boden, Wasser, Energie und Zeit.
Boden als Lebensgrundlage
Unser Boden ist vergleichbar mit einem Regenwald: Er steckt voller Leben, das wir bewahren müssen. Deshalb gilt:
- Boden vor Hitze, Austrocknung und Versiegelung schützen.
- Nur ein atmender Boden erhält seine Fruchtbarkeit und Artenvielfalt.
Ökologische Bedeutung der Kleingärten
Im 21. Jahrhundert haben Kleingärten eine zentrale ökologische Rolle. Besonders in Großstädten sind sie:
- Kühlende Grünflächen, die Hitzeinseln im Sommer abmildern.
- Luftreiniger, die zur Lebensqualität in Städten beitragen.
- Artenreiche Lebensräume, die Pflanzen- und Tierwelt fördern.
Kleingärten als Orte der Gemeinschaft
Kleingartenanlagen sollten nicht nur für Mitglieder da sein, sondern auch für den Kiez:
- Offene Erholungsräume für Nachbarinnen und Nachbarn.
- Angebote für Kinder, Familien und Interessierte.
- Bildungs- und Umweltprojekte gemeinsam mit Schulen, Vereinen und sozialen Einrichtungen.
- Gemeinschaftsflächen mit Obst- oder Pflückpflanzen für alle.
So werden Kleingärten zu grünen Klimaoasen, die Natur und Nachbarschaft verbinden.
Zukunftsperspektive – Blick auf 2040
Damit Kleingärten auch in Zukunft Bestand haben, müssen sie:
- Klimaanpassung umsetzen – z. B. effiziente Bewässerung, robuste Bepflanzung, naturnahes Gärtnern.
- Politische Unterstützung sichern – Grünflächen dürfen nicht Wohnraumprojekten geopfert werden.
- Starke Netzwerke bilden – mit Schulen, Vereinen, sozialen Einrichtungen, Verwaltung und Politik.
Denn der Druck auf Flächen in Berlin wächst. Ohne Anpassung und Vernetzung werden viele Kleingartenanlagen bis 2040 verschwinden. Nur wenn wir ökologisch handeln und gesellschaftlich sichtbar werden, können Kleingärten ihre Zukunft sichern.